Während 2021 bereits mit dem nahenden Frühling voranschreitet und die ersten Vorbereitungen für die neue Gartensaison laufen, wollen wir vom Tintenfässel zeitgleich einen Überblick über bisherige und zukünftige Ereignisse geben. Der zweite Teil der Blogserie berichtet von kulturellen Höhepunkten in 2020. Der erste Teil der Blogserie befasste sich mit der Natur im Gemeinschaftsgarten „Tintenfässel“.
Coronajahr 2020
Corona war auch für den Gemeinschaftsgarten Tintenfässel das dominierende Thema. Während ein Teil der Gärtner nur noch kurz vorbei kam, wurde für andere der Garten ein umso wichtigerer Rückzugsort. So waren über den ganzen Tag verteilt doch einige im Garten anwesend, trotzdem hatte jeder das Gefühl, den Garten teilweise ganz für sich allein zu haben. So angemessen dies wegen Corona war, so nachteilig erwies sich das für die Kommunikation untereinander.
Die regelmäßig zweimal im Monat stattfindenden Gartentreffen wurden wichtiger denn je. Nach anfänglicher Zwangspause konnte man sich im Sommer dann wieder treffen, wobei natürlich die pandemiebedingten AHA-Regeln eingehalten werden müssen. Auch einige unserer Veranstaltungen, so wir sie nicht aufgrund der Gefährdungslage ganz absagen mussten, konnten nur in einem kleinen Rahmen durchgeführt werden. So gab es unter Beachtung der Auflagen dennoch kulturelle Highlights: Am 14.07.2020 stellten Mitglieder der Bürgerbühne Freiberg und einige freie geladene Schauspieler unter der Regie von Markus Gille Auszüge aus seinen beiden Stücken „Der Kohleschädel von Freiberg“ und „Die Phönizierin“ im Tintenfässel vor. Interessierte waren der Einladung gefolgt und genossen die Vorstellung bei herrlichem Wetter. Der Abend fand in gemeinsamer Runde am Lagerfeuer mit Musik durch die Bürgerbühne einen gelungenen Abschluss.
Ebenfalls sehr gut angekommen war der Auftritt von Stephans Quintett am 25.08.2020. Die Nachbarn in den umliegenden Gärten haben begeistert mitgehört und auch Passanten wurden durch die Musik angelockt. Diese und weitere Veranstaltungen kamen durch die organisatorische und finanzielle Förderung des Handlungsnetz e.V. zustande, daher hier nochmal ein ausdrücklicher Dank an alle!
Entwicklung 2020
Im Garten selbst werden derzeit 11 Einheiten von Einzelpersonen bzw. Familien aus insgesamt 4 Nationen bewirtschaftet. Im vergangenen Jahr wurde noch eine große Regenwassertonne angebracht, die Holzlaube imprägniert und ein größerer Kompost angelegt. Erfreulich ist, dass wir trotz aller Schwierigkeiten deutliche Fortschritte bei der Fertigstellung des Gemeinschaftsgartenhauses erzielen konnten. Durch die Spende gebrauchter Fenster und viele selbst durchgeführte vorbereitende Maßnahmen zum Verputzen des Gartenhauses konnte die Fertigstellung des Rohbaus in Auftrag gegeben werden (wegen Corona zum Selbstkostenpreis). Das Einsetzen der Fenster, das Einbringen des Betonbodens, die Verlegung der Stromkabel und das komplette Verputzen hat uns der Fertigstellung des Häuschens einen großen Schritt nähergebracht.
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