Freigärten Freiberg Gemeinschaftsgärten in Freiberg
Freigärten Freiberg

Gemeinschaftsgärten in Freiberg

Naturschutz

Der Mensch greift mit einer Energie tief in die Natur ein, dass die natürlichen Ausgleichs- und Anpassungskräfte nicht mehr mithalten können und der Raum für ein intaktes Ökosystem schwindet. Das hat Folgen, die sich auch regional erfassen lassen. Beispielsweise sind in Sachsen im letzten Jahrhundert über 100 Pflanzenarten verloren gegangen. Dabei bedingen biologische Vielfalt und intakte Ökosysteme einander.

Die Gesundheit der Ökosysteme, von denen wir und alle anderen Arten abhängen, verschlechtert sich schneller denn je zuvor. Wir untergraben die Basis unserer Volkswirtschaften, Lebensgrundlagen, unserer Ernährungssicherheit, Gesundheit und Lebensqualität weltweit.
[…] Dieser Verlust an Vielfalt, einschließlich genetischer Vielfalt, stellt ein ernstes Risiko für die globale Ernährungssicherheit dar, da die Widerstandsfähigkeit vieler landwirtschaftlicher Systeme gegenüber Bedrohungen wie Schädlingen, Krankheitserregern und dem Klimawandel untergraben wird.
[…] Es ist nicht zu spät, etwas zu ändern, aber nur, wenn wir jetzt auf allen Ebenen beginnen, von lokal bis global.
(Bericht des Weltbiodiversitätsrats IPBES, 8.5.2019)

Den größten Anteil am Artensterben hat die Intensivlandwirtschaft, gefolgt von der Urbanisierung. In Deutschland werden alle zwei Tage schätzungsweise 1km² Fläche versiegelt.

Was tun?

In der Umweltproblematik steckt die Systemfrage und die muss gesellschaftspolitisch gelöst werden. Jeder Einzelne sollte auch durch Aufklärung, ökologischeres Konsumverhalten und aktive oder finanzielle Unterstützung von Naturschutzinitiativen seinen Beitrag leisten – und auch im Zweifel sich mal für die Natur entscheiden, so pathetisch das jetzt auch klingt.

Der Freigärtenverein oder der Naturschutzbund bieten eine Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch und Wissensbildung. Je mehr sich für Naturschutz engagieren, desto stärker wird auch der politische Druck hin zu einer Biodiversitäts- und Ressourcenwende. Dabei werden sich Gewohnheiten ändern müssen, so wie das regelmäßige Kurzscheren der Rasen peinlich werden muss:

Kurzgeschorene Rasen müssen peinlich werden | Viele reden von Klima- und Umweltschutz – doch die meisten heimischen Gärten wie öffentlichen Parks zeigen, wie sehr sich die Menschen von der Natur entfremdet haben.
(heise.de Artikel, 14.6.2019)

Auf den Unterseiten zum Naturschutz finden Sie hier einige Anleitungen und Hinweise für naturnahes Gärtnern. Wenn Sie ein Thema vermissen oder unzureichend erklärt finden, dann geben Sie uns bitte Rückmeldung an mail@freigaerten-freiberg.de.

(Diese Seiten befinden sich derzeit im Aufbau.)